Warnmarkierungen und Warnschutzprofile


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In vielen Fällen ist es sinnvoll, die Warnung direkt auf oder an der Warnursache anzubringen. Gerade bei Bodenunebenheiten wie Absätzen und Stufen richtet die Warnmarkierung den Blick sofort auf das Corpus Delicti, der Interpretationsspielraum entfällt unmittelbar - ein unschätzbarer Sicherheitsbonus!

Anwendungstipp für Warnmarkierungsbänder 

Warnmarkierungen sollten immer abgestimmt auf die Maße der Hindernisse oder Gefahrenstellen angebracht werden. Achten Sie zudem auch darauf, ob Sie ein rechts- oder linksweisendes Warnband verwenden. Die Art der Schraffierung zeigt an, ob der Betrachter rechts oder links an der Gefahrenstelle vorbei geführt wird.


Warnbänder richtig einsetzen

Laut ASR A1.3 ist die Kennzeichnung von Hindernissen und Gefahrenstellen durch Sicherheitsmarkierungen vorgeschrieben. Warnbänder sind nach Vorgabe der Arbeitsstättenregel in gelb-schwarzer oder rot-weißer Farbgebung, deutlich erkennbar und dauerhaft auszuführen. Außerdem müssen Warn-Markierungsbänder gemäß ASR A1.3 Streifen in einem Neigungswinkel von 45° besitzen, wobei das Breitenverhältnis der Streifen 1:1 beträgt.


Welche Farbe setze ich wann ein?

Gelb-schwarze Warnmarkierungsbänder sind nur für ständige Hindernisse und Gefahrenstellen ausgelegt. Besteht die Gefahr des Anstoßens, Quetschens, Stürzen oder des Herabfallens von Lasten sind gelb-schwarze Warnbänder zu verwenden. Begrenzungen in der Höhe oder Breite sind ebenso möglich wie feste Abgrenzungen am Boden.

Rot-weiße Warnbänder sind dagegen nur für zeitlich begrenzte oder bewegliche Hindernisse und Gefahrenstellen einzusetzen. Dazu zählen zum Beispiel Baugruben, Kranhaken, Schlagbäume, Abfallcontainer oder Gabelstapler.
Um die Erkennbarkeit der Hindernisse zu erhöhen, sind auch nachleuchtende Warnmarkierungsbänder für den Inneneinsatz zu empfehlen. Sie zeichnen sich durch ihre intensive Warnwirkung aus. Nachleuchtende Sicherheitskennzeichnungen geben bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung die über den Tag gespeicherte Lichtenergie ab. Damit ist auch bei plötzlicher Dunkelheit gewährleistet, dass Hindernisse sichtbar bleiben. Speziell für die Verwendung auf Betriebsgeländen und im Geltungsbereich der StVO sind zudem reflektierende Warnbänder erhältlich. Diese garantieren höchste Sicherheit durch die intensive Warnwirkung am Tag und eine hohe Reflexion in der Nacht.

Was bedeutet linksweisend oder rechtsweisend?

Links- oder rechtsweisende Warnbänder sollen den Betrachter link oder rechts an der Gefahrenstelle vorbeilenken. Dies lässt sich sehr anschaulich mit dem Aha-Effekt erklären. Wenn man gedanklich die Warnmarkierungen aneinander legt, ergeben die Schraffen ein A.