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Effektive und normgerechte Kennzeichnung von Rohrleitungen gemäß TRGS 201 und DIN 2403
Die korrekte Kennzeichnung von Rohrleitungen ist von großer Bedeutung für die Sicherheit in industriellen Anlagen. Um Verwechslungen, Unfälle und Gefährdungen zu vermeiden, müssen Rohrleitungen gemäß den geltenden Normen gekennzeichnet werden. Die DIN 2403 und die TRGS 201 sind Normen, die die Kennzeichnung von Rohrleitungen regeln und somit für einheitliche und verständliche Farben, Beschriftungen & Symbole sorgen. In unserem Online-Shop finden Sie alle Rohrleitungskennzeichnungen gemäß DIN 2403 und der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 201.
Warum ist die Rohrleitungskennzeichnung so wichtig?
Die korrekte Kennzeichnung von Rohrleitungen ist von großer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren. Durch die einheitliche Beschriftung nach DIN 2403 können Mitarbeiter schnell und sicher erkennen, welcher Stoff in den Rohrleitungen transportiert wird und welche Gefahren damit verbunden sind. So können sie entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen und Unfälle vermeiden.
Die DIN 2403 - Ein Leitfaden für die Rohrleitungskennzeichnung
Die DIN 2403 legt die Farbcodes und Beschriftungsvorschriften für Rohrleitungen fest. Gemäß dieser Norm werden Rohrleitungen anhand von Farben und Symbolen gekennzeichnet. Die Farbkombinationen geben Auskunft über die Art des transportierten Mediums, wie beispielsweise Gas, Dampf, Flüssigkeit oder Feststoff. Die Symbole dienen zur Ergänzung der Informationen und verdeutlichen die Art der Gefahr. Die DIN 2403 sorgt somit für eine einheitliche Beschriftung und trägt zur schnellen und sicheren Identifizierung von Rohrleitungen bei.
Kennzeichnung von Rohrleitungen gemäß TRGS 201
Die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 201 ergänzt die DIN 2403 in Bezug auf die Kennzeichnung von Rohrleitungen, die Gefahrstoffe enthalten. Die TRGS 201 definiert die Symbole und Beschriftungen, die für gefährliche Stoffe und Gemische verwendet werden sollen. Sie legt auch fest, wie die Kennzeichnung auf den Rohrleitungen anzubringen ist und welche Informationen enthalten sein müssen. Die Kombination der DIN 2403 und der TRGS 201 gewährleistet, dass die Kennzeichnung von Rohrleitungen mit Gefahrstoffen den gesetzlichen Vorgaben entspricht und alle relevanten Informationen für die sichere Handhabung bereitstellt.
Vorteile der Rohrleitungskennzeichnung nach DIN 2403 und TRGS 201
Die Verwendung der Rohrleitungskennzeichnung nach DIN 2403 und TRGS 201 bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter. Durch die einheitliche Beschriftung werden Verwechslungen und Missverständnisse vermieden. Mitarbeiter können schnell und sicher erkennen, welche Stoffe in den Rohrleitungen transportiert werden und welche Gefahren damit verbunden sind. Dies ermöglicht eine gezielte Gefahrenabwehr und trägt zur Unfallprävention bei. Außerdem erleichtert die einheitliche Kennzeichnung die Wartung und Instandhaltung von Rohrleitungssystemen, da die Informationen sofort verfügbar sind.
Umsetzung der Rohrleitungskennzeichnung in der Praxis
Die Rohrleitungskennzeichnung nach DIN 2403 und TRGS 201 sollte in allen Industriebereichen konsequent umgesetzt werden. Dazu gehört die Schulung der Mitarbeiter, um sie über die Bedeutung der Kennzeichnung aufzuklären und ihre Sensibilität für Sicherheitsaspekte zu schärfen. Es ist auch wichtig, dass die Kennzeichnung klar und gut sichtbar angebracht wird, sodass sie von allen Mitarbeitern leicht erkannt werden kann.
Gruppenfarben der Durchflussstoffe
Die Durchflussstoffe in den Rohrleitungen werden nach ihren Eigenschaften in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Jeder Gruppe wird eine Gruppenfarbe und optional eine Zusatzfarbe zugeordnet, welche zur besseren Identifikation beitragen sollen. Die Farben bilden die Basis der Kennzeichnung der Durchflussstoffe in den Rohren. Wir haben für Sie alle Durchflussstoffe mit den jeweiligen Gruppen-, Zusatz- und Schriftfarben in einer Tabelle zusammen gefasst:
Durchflussstoff
Gruppenfarbe
Zusatzfarbe
Zusatzfarbe
Wasser
grün
weiß
Sauerstoff
blau
weiß
Dampf
rot
weiß
Luft
grau
schwarz
Brennbare Gase
gelb
rot
schwarz
NICHT brennbare Gase
gelb
schwarz
schwarz
Brennbare Flüssigkeiten
braun
rot
weiß
Vakuum
grau
schwarz
Säuren
orange
schwarz
Laugen
lila
weiß
Gefahrstoffsymbol und Fließrichtungspfeil
Gefahrensymbol
Rohrleitungen, die Durchflussstoffe mit gefährlichen Eigenschaften im Sinne der Gefahrenstoffverordnung (GHS/CLP) aufweisen, müssen mit dem Gefahrensymbol und zugehörigen Gefahrenbezeichnungen gekennzeichnet werden. Gefahrstoffsymbole sind hierfür eine optimale Ergänzung. Jedoch darf auf Rohrleitungen nicht jedes Gefahrensymbol verwendet werden: Laut TRGS 201 sollten Rohre nicht das Gefahrensymbol „Gasflasche“ (GHS04) tragen. Zur Kennzeichnung von Rohrleitungen und deren Durchflussstoffe beachten Sie zudem, dass die Kennzeichengröße durch die ASR A1.3 unter Verweis auf die Erkennungsweiten vorgegeben wird.
Fließrichtungspfeile für Rohrkennzeichnung
Fließrichtungspfeile oder Pfeilschilder sind eine sinnvolle Ergänzung zur Rohrleitungskennzeichnung. Die Markierung der Fließrichtung darf für die Vollständigkeit der Informationen nicht vergessen werden. Deshalb werden die Rohrleitungsetiketten mit der Flussrichtung kombiniert. Rohrkennzeichnungen, die mit GHS-Symbol kombiniert werden, müssen die Fließrichtung immer auf der gegenüberliegenden Seite anzeigen. Pfeilschilder hingegen können links- oder rechtsweisend angebracht werden.
Die korrekte Anbringung der Rohrleitungskennzeichnung
Die Rohrleitungskennzeichnung sollte üblicherweise in der Nähe gefahrenträchtiger Stellen in ausreichender Häufigkeit erfolgen. Armaturen, Schieber, Ventile, Abzweigungen oder Wanddurchführungen können zu solchen Stellen zählen. Unabhängig davon sind die Rohre am Anfang, Ende und im Abstand von nicht mehr als 10 Metern über die gesamte Länge zu kennzeichnen. Sorgen Sie dort für Transparenz, wo Beschäftigte Tätigkeiten ausführen oder eine erhöhte Verwechslungsgefahr durch die verschiedenen Durchflussstoffe entstehen kann.
Trassenbänder bei erdverlegten Rohrleitungen
Genau wie nicht-erdverlegte müssen auch erdverlegte Leitungen, Kabel und Rohre genau katalogisiert und gekennzeichnet werden. Einerseits als Schutz vor Beschädigungen, andererseits auch um Aufschluss darüber zu geben, was sich hinter den Leitungen verbirgt. Ein Trassenband sorgt demnach ebenfalls für mehr Transparenz. Mit verschiedenen Aufdrucken sorgen die Folienbänder dafür, dass bei Erdarbeiten sofort ersichtlich ist, um welche Kabel und Leitungen es sich handelt. Bereits die Farbe des Trassenwarnbandes gibt Aufschluss darüber ob es sich um Erdkabel oder Gasleitungen handelt und besondere Vorsicht geboten ist. Trinkwasserleitungen werden beispielsweise mit blauen Bändern gekennzeichnet. Stößt ein Bauarbeiter auf diese Trassenwarnbänder, ist er gewarnt und arbeitet mit der nötigen Vorsicht um die Leitung nicht zu beschädigen.