Wie Sie mit Sicherheitszeichen Unfallrisiken senken

Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist 2024 laut der neuesten DGUV-Unfallstatistik erneut gesunken. Von Entwarnung ist allerdings nicht die Rede. Noch immer verlieren jedes Jahr hunderte Menschen bei Arbeits- und Wegeunfällen ihr Leben. Sicherheitszeichen und Arbeitsschutz-Kennzeichnungen sind daher unverzichtbar, um Unfälle zu verhindern und Beschäftigte nachhaltig zu schützen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, warum trotz positiver Trends weiterhin höchste Wachsamkeit geboten ist und welche Rolle Sicherheitsschilder wie Warnzeichen, Verbots- und Gebotsschilder dabei spielen.

Rückgang des Unfallrisikos 2024 – eine trügerische Sicherheit

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)* veröffentlichte Anfang August 2025 ihre Zahlen für das Jahr 2024:

  • 20,61 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollzeitäquivalente: ein Rückgang von 2,3 % gegenüber 2023
  • 712.257 meldepflichtige Arbeitsunfälle: ein Rückgang von 3,8 % gegenüber 2023
  • 168.648 meldepflichtige Wegeunfälle: ein Rückgang von 6,0 % gegenüber 2023

Dennoch starben im Jahr 2024 rund 307 Beschäftigte bei der Arbeit.

Die Statistik zeigt deutlich, dass Prävention wirkt. Sie zeigt aber auch, wie schnell Leichtsinn, fehlende Schutzmaßnahmen oder mangelhafte Sicherheitskennzeichnung fatale Folgen haben können.
*Den vollständigen Bericht der DGUV finden Sie hier.

Trotz sinkender Unfallzahlen besteht weiterhin Gefahr 

Die DGUV mahnt davor, den Rückgang nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind das Ergebnis konsequenter Investitionen in Prävention z.B. durch: 

  • Arbeitsschutz-Kennzeichnung mit klar erkennbaren Sicherheitszeichen
  • Flucht- und Rettungswege, die im Ernstfall Orientierung bieten
  • Brandschutzzeichen, die Leben retten können.

In vielen Betrieben werden Sicherheitskennzeichen noch immer übersehen, verdeckt oder falsch eingesetzt. Doch ein kleines Versäumnis kann gravierende Folgen haben: von schweren Verletzungen bis hin zu tödlichen Arbeitsunfällen.

Die Rolle von Sicherheitszeichen für den Arbeitsschutz

Sicherheitszeichen sind visuelle Lebensretter, die Gefahren sichtbar machen und Verhalten klar regeln. Zu den wichtigsten Kategorien zählen:

Jedes Schild ist Teil einer Sicherheitskultur, die Mitarbeiter schützt, Prozesse ordnet und im besten Fall Leben rettet.

Warnzeichen – frühe Signale vor Gefahren

Warnschilder sind oft die erste Präventionsmaßnahme gegen Unfälle. Sie warnen vor möglichen Gefahren und fordern Menschen auf, besonders wachsam zu sein. Ohne sie würden viele Risiken erst dann erkannt, wenn es bereits zu spät ist. Praxisnahe Beispiele hierfür sind:

Verbotsschilder – Unfälle vermeiden durch klare Grenzen

Verbotsschilder gehören zu den wichtigsten Elementen der Arbeitssicherheit und verhindern riskantes Verhalten. Denn ohne klare Verbote steigt das Risiko, dass Beschäftigte bewusst oder unbewusst gegen Sicherheitsregeln verstoßen. Verbotsschilder schaffen Ordnung, verhindern Konflikte und retten im Ernstfall Leben. Praxisnahe Beispiele hierfür sind:

Gebotsschilder – Sicherheit durch klare Anweisungen

Gebotsschilder geben konkrete Anweisungen, wie man sich zu schützen hat. Sie sorgen dafür, dass Beschäftigte nicht nur auf Gefahren hingewiesen werden, sondern auch wissen, wie sie sich davor schützen können. Typische Beispiele sind:

  • Schutzbrille tragen: z.B. Schutz vor Funkenflug oder Chemikalien
  • Gehörschutz tragen: notwendig in lauten Produktionshallen oder auf Baustellen
  • Handschuhe tragen: wichtig beim Umgang mit z.B. heißen Oberflächen oder scharfen Kanten

Unfallarten im Überblick – wo Sicherheitszeichen besonders wichtig sind

Arbeitsunfälle
Im Jahr 2024 wurden über 700.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Viele davon hätten durch Warnzeichen, Gebots- und Verbotsschilder verhindert werden können – etwa durch rechtzeitige Hinweise auf rutschige Böden oder durch ein klares Verbot, Maschinen ohne Schutzausrüstung zu bedienen.

Berufskrankheiten
Mit über 90.000 Verdachtsanzeigen und fast 1.900 Todesfällen sind Berufskrankheiten ein ernstes Thema. Gefahrstoffkennzeichen und Produktsicherheitsschilder sind hier entscheidend, um Mitarbeiter vor giftigen Substanzen oder schädlichen Einwirkungen zu schützen.

Wegeunfälle
Mehr als 168.000 Beschäftigte verunfallten auf dem Arbeitsweg. Hier spielen insbesondere Verkehrs- und Warnschilder eine Rolle. Sie mahnen zu Vorsicht bei gefährlichen Straßenabschnitten oder unübersichtlichen Kreuzungen.

Normen und Standards – warum Einheitlichkeit entscheidend ist

Damit Sicherheitszeichen überall verständlich sind, gibt es verbindliche Vorgaben:

  • ISO 7010: internationaler Standard für Sicherheitskennzeichnungen
  • ASR A1.3: deutsche Regel für Arbeitsstätten
  • ANSI & UL: US-amerikanische Normen für Sicherheitsschilder

Zu den gängigsten Normen haben wir für Sie ausführliche Informationen hier einfach zusammengefasst. 

Prävention als Investition – nicht als Bürokratie

Die DGUV betont: Sinkende Unfallzahlen sind kein Zufall. Sie sind das Resultat konsequenter Prävention, klarer Regeln und einer starken Sicherheitskultur.

Unternehmen, die in Sicherheitskennzeichnung, Rehamanagement und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz investieren, profitieren gleich mehrfach:

  • Weniger Ausfallzeiten durch Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
  • Höhere Motivation und Sicherheit für Mitarbeiter
  • Rechtliche Absicherung durch Einhaltung der Normen
  • Langfristige Kostensenkung trotz steigender Umlagebeiträge der Unfallkassen

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