Nachleuchtende Schilder können im Ernstfall Leben retten. Besonders bei Stromausfall sorgen sie für Orientierung und Sicherheit. Als Experten für normgerechte Rettungskennzeichnung zeigen wir, wie Sie mit unseren Lösungen auf Nummer sicher gehen.
Warum Sichtbarkeit bei Stromausfall entscheidend ist
In Notfällen zählt jede Sekunde. Ein plötzlicher Stromausfall kann zur völligen Dunkelheit führen und damit zur Orientierungslosigkeit. Nachleuchtende Rettungszeichen und reflektierende Warnschilder bieten hier eine zuverlässige Lösung. Sie leuchten auch ohne Strom weiter und weisen den Weg zu Notausgängen, Sammelstellen oder Erste-Hilfe-Einrichtungen. Die PERMALIGHT® Power-Schilder von HEIN erfüllen höchste Anforderungen gemäß DIN 67510 Klasse C und sind nach ISO 7010 sowie ASR A1.3 zertifiziert. Ihre Leuchtdichte bleibt auch bei völliger Dunkelheit erhalten – ein entscheidender Vorteil für die Evakuierungssicherheit.
Normgerechte Rettungskennzeichnung – was ist Pflicht?
Die gesetzliche Grundlage für Sicherheitskennzeichnung bildet die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), konkretisiert durch die Technischen Regeln ASR A1.3 und A2.3. Diese schreiben vor, dass Rettungszeichen dauerhaft sichtbar und eindeutig verständlich sein müssen – unabhängig von Lichtverhältnissen. Besonders in komplexen Gebäuden mit langen Fluren oder mehreren Etagen sind nachleuchtende Rettungswegschilder unverzichtbar. Sie helfen, Panik zu vermeiden und eine schnelle Flucht zu ermöglichen. Veraltete oder falsch positionierte Schilder können im Ernstfall fatale Folgen haben.
DIN EN ISO 7010 & Rettungszeichen Die ISO 7010 legt standardisierte Piktogramme und Farbgebung für Rettungs-, Warn-, Gebots- und Brandschutzzeichen fest. In Deutschland ist die Norm eng mit der DIN 4844-2 verknüpft.
ASR A1.3 – Pflicht zur nachleuchtenden Kennzeichnung Gemäß ASR A1.3 müssen Rettungs- und Brandschutzzeichen langnachleuchtend sein, wenn keine unabhängige Sicherheitsbeleuchtung vorhanden ist. Damit erfüllen
In der heutigen Arbeitswelt ist Sicherheit das oberste Gebot – besonders bei Produkten, die in den amerikanischen Markt exportiert werden. Warnzeichen und selbstklebende Aufkleber gemäß der ANSI-Normen sind ein zentraler Bestandteil der Produktsicherheit. Sie helfen, Gefahren wie Hochspannung, Strom, oder Lebensgefahr klar zu kommunizieren und Unfälle zu vermeiden.
ANSI Z535: Der Standard für Sicherheitszeichen in den USA
Die ANSI Z535-Normenreihe des American National Standards Institute (ANSI) definiert die Gestaltung von Sicherheitszeichen, Fluchtschildern und Produktsicherheitshinweisen. Sie ist international anerkannt und bildet die Grundlage für die Normung von Warnhinweisen in den USA.
Sie gliedert sich in 7 Teilnormen:
ANSI Z535.1: Sicherheitsfarben Definiert die Farben, die für Sicherheitskennzeichnungen verwendet werden sollen, wie z. B. Rot für Gefahr, Gelb für Warnung und Grün für sichere Zustände.
ANSI Z535.2: Sicherheitszeichen Behandelt die Anforderungen an dauerhafte Schilder und Plakate, die in Arbeitsumgebungen oder öffentlichen Bereichen zur Warnung vor Gefahren aufgestellt werden.
ANSI Z535.3: Kriterien für Sicherheitssymbole Legt fest, wie grafische Symbole gestaltet sein sollten, damit sie universell verständlich sind und leicht zu interpretieren sind.
ANSI Z535.4: Produktkennzeichnungen für Sicherheit Richtet sich speziell an Hersteller und beschreibt, wie Sicherheitsinformationen auf Produkten selbst angebracht werden sollten, um vor möglichen Risiken zu warnen.
ANSI Z535.5: Gefahrenkommunikation Beschäftigt sich mit der Kommunikation von Sicherheits- und Gefahreninformationen durch verschiedene Arten von Medien wie Handbücher, Poster oder Etiketten.
ANSI Z535.6: Handbücher und andere Sicherheitsinformationen Definiert Anforderungen für die Darstellung von sicherheitsbezogenen Informationen in Betriebsanleitungen und Gebrauchsanweisungen.
ANSI Z535.7: Produktsicherheitsinformationen in elektronischen Medien (neu seit 2024)
Die DGUV V3 (ehemals BGV A3) ist eine der wichtigsten Vorschriften im Bereich der elektrischen Sicherheit. Sie verpflichtet Unternehmen, alle elektrischen Anlagen und Geräte regelmäßig prüfen zu lassen, um Gefahren durch Strom zu vermeiden und die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Eine Prüfplakette dient dabei als sichtbarer Hinweis, dass eine DGUV V3 Prüfung stattgefunden hat. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, warum Prüfplaketten wichtig sind, welche Arten es gibt und wie sie rechtssichere Prüfungen nach der DGUV Vorschrift 3 unterstützen.
Warum DGUV V3 Prüfungen unverzichtbar sind
Die DGUV Vorschrift 3 (früher BGV A3) regelt die sichere Nutzung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen in Unternehmen. Sie gilt für ortsfeste Maschinen, ortsveränderliche Geräte sowie für Zubehör wie Kabel.
Sie schützt Mitarbeiter vor elektrischen Gefährdungen
Sie dokumentiert den Stand der Arbeitssicherheit
Sie unterstützt den Arbeitgeber beim rechtssicheren Betrieb
Die DGUV V3 Prüfung darf nur von einer Elektrofachkraft oder unter deren Aufsicht durchgeführt werden. Nach bestandener Prüfung erhalten die Geräte ein Prüfprotokoll und eine Prüfplakette, die auf den nächsten Prüftermin verweist – für den schnellen Überblick im Alltag.
Ausführlichere Informationen zur DGUV Vorschrift 3 erhalten Sie hier.
Von BGV A3 zur DGUV V3
Die frühere BGV A3 wurde 2014 in die heutige DGUV Vorschrift 3 überführt. Inhaltlich gab es kaum Änderungen, doch die Bezeichnung wurde an das einheitliche System der DGUV angepasst.
Was bedeutet das für Sie?
BGV A3 Plaketten sind nicht automatisch ungültig, wirken aber veraltet. Für eine rechtssichere Prüfungen sollten daher neue Plaketten mit DGUV V3-Vermerk eingesetzt werden. So vermeiden Sie Missverständnisse bei Audits oder Kontrollen.
Die 4 Kategorien der DGUV im Überblick
Um ihre Schriften klar zu strukturieren, teilt die DGUV ihre Publikationen in vier Kategorien ein:
1. DGUV Vorschriften
Rechtsverbindlich und verpflichtend für Unternehmen
DIN EN ISO 7010 ist weltweit die zentrale Norm für Sicherheitszeichen. Sie sorgt für klare Kommunikation und mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Als Experten für Industrieschilder erklären wir, was hinter der Norm steckt und wie Sie sie richtig anwenden.
Was ist die DIN EN ISO 7010 und warum ist sie wichtig?
Die DIN EN ISO 7010 ist eine international gültige Norm, die die Gestaltung und Anwendung von Sicherheitszeichen regelt. Durch einheitliche Piktogramme und Farben sollen Gefahren schnell und eindeutig zu kommunizieren werden – unabhängig von Sprache oder Kultur. Sie umfasst fünf Hauptkategorien:
Die Sicherheitszeichen sind in Betrieben, öffentlichen Einrichtungen und auf Baustellen gesetzlich vorgeschrieben und dienen dem Schutz von Mitarbeitenden und Besuchern.
Wichtigsten Informationen zur DIN EN ISO 7010
Sicherheitszeichen Das Sortiment an Symbolen wächst stetik um spezifischere Gefahrensituationen abzubilden, z.B. Warnungen vor nicht ionisierender Strahlung, Erstickungsgefahr oder magnetischen Feldern. Auch im Jahr 2025 wurde das Sortiment um 3 Symbole erweitert. Diese werden im folgenden Beitrag ebenfalls vorgestellt.
Farbgestaltung Die Farben der Sicherheitszeichen wurden mit der ISO 7010:2020 überarbeitet, um die Sichtbarkeit und Unterscheidbarkeit zu verbessern. Die Farbcodes basieren auf der Norm ISO 3864-4 und sind in RAL-Farben definiert:
Signalgelb für Warnzeichen
Signalrot für Verbots- und Brandschutzzeichen
Signalblau für Gebotszeichen
Signalgrün für Rettungszeichen
Platzierungsvorgaben Nach der DIN EN ISO 7010:2020 sollen Sicherheitszeichen in einer Höhe von 1,8 bis 2,2 Metern angebracht werden. Somit sind sie aus allen Blickwinkeln gut sichtbar.
Die fünf Kategorien der DIN EN ISO 7010 Sicherheitszeichen im Detail
1. Warnzeichen – Gefahren frühzeitig erkennen Warnzeichen dienen dazu, auf potenzielle Gefahren hinzuweisen, bevor es zu einem Unfall kommt. Typische Einsatzbereiche
Warnschilder sichern das Betriebsgelände. Wer Maschinen oder Fahrzeuge betreibt, trägt Verantwortung für Mitarbeiter und Besucher. Als Fachanbieter für Industrieschilder wissen wir von HEIN, dass nur gut sichtbare und normgerechte Warnzeichen die nötige Sicherheit im Betrieb schaffen.
Warum Warnschilder auf dem Betriebsgelände unverzichtbar sind
Auf einem Betriebsgelände herrscht reger Verkehr, egal ob durch Mitarbeiter, Betriebsfahrzeuge oder Maschinen, die im Dauerbetrieb laufen. Warnzeichen und Warnschilder übernehmen hier eine klare Aufgabe – sie warnen alle Anwesenden vor Gefahren und sorgen für sichere Abläufe.
Fehlende oder unlesbare Warnschilder können gravierende Folgen haben:
Arbeitsunfälle durch nicht erkannte Gefahrenstellen
Schäden an Anlagen und Maschinen
Gefährdung externer Dienstleister oder Besucher
Rechtliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung von Vorschriften
Besonders wichtig: Viele Warnungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Normen wie ASR A1.3 (Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung) oder die internationale ISO 7010 legen fest, wie ein Warnzeichen auszusehen muss – einheitlich und international verständlich.
Gesetzliche Grundlagen und Normen für Warnzeichen
Die rechtliche Basis für Sicherheitsschilder in Deutschland bildet die Arbeitsstättenregel ASR A1.3, basierend auf dem europäischen Recht. Diese schreibt folgendes vor:
Warnschilder müssen klar erkennbar sein.
Farbe und Form sind standardisiert (z.B. gelbes Dreieck mit schwarzem Rand).
Typische Gefahrenbereiche auf einem Industriegelände
Auf einem Industriegelände gibt es viele verschiedene Gefahrenquellen, die mit einem passenden Warnschild gekennzeichnet werden müssen:
Innerbetrieblicher Verkehr
Interne Transportmittel, wie Stapler oder Lieferfahrzeuge, stellen ein erhebliches Risiko dar. Warnzeichen wie "Warnung vor Flurförderzeugen" verhindern Kollisionen und weisen auf Fahrwege hin. Eine große Auswahl an Warnzeichen für
In Unternehmen ist Sicherheit am Arbeitsplatz ein zentrales Thema. Betriebsaushänge spielen dabei eine essenzielle Rolle, um Mitarbeiter über Gefahren, Vorschriften und Schutzmaßnahmen zu informieren. Ein klarer und gut platzierter Betriebsaushang kann im Ernstfall Leben retten.
Die Bedeutung von Betriebsaushängen
Ein Betriebsaushang ist eine Informationstafel oder ein Plakat, das in Unternehmen zur Aufklärung über Sicherheitsvorschriften dient. Dabei können sie sich auf verschiedene Themen beziehen, wie Erste Hilfe, elektrische Anlagen oder die allgemeine Sicherheit am Arbeitsplatz. Besonders in Deutschland sind klare Vorschriften zur Kennzeichnung und Warnung durch Schilder, Aufkleber und Plakate in Betrieben gesetzlich geregelt.
Relevante Vorschriften und Normen
Um Betriebsaushänge effektiv und normgerecht zu gestalten, sind bestimmte Regelungen zu beachten:
ASR A2.3: Regelt die Sicherheitskennzeichnung in Arbeitsstätten und bezieht sich auf Gefahrensymbole und Schutzmaßnahmen.
ISO 7010: Internationale Norm für Sicherheitszeichen zur einheitlichen Kennzeichnung von Gefahren.
DIN EN ISO 7010: Vorgaben für Sicherheitszeichen und Symbole, die in Unternehmen eingesetzt werden.
Beispiele für wichtige Betriebsaushänge
1. Erste-Hilfe-Aushänge: Sie zeigen, wo Erste-Hilfe-Kästen und Defibrillatoren zu finden sind, und enthalten Anleitungen für Notfälle. 2. Sicherheitsschilder und Warnzeichen: Diese Schilder kennzeichnen Bereiche mit erhöhter Gefahr, beispielsweise an Maschinen oder elektrischen Anlagen. 3. Brandschutzpläne und Evakuierungsplakate: Sie informieren über Fluchtwege und Schutzmaßnahmen im Brandfall. 4. Gefahrstoffkennzeichnung: Diese Aushänge geben Hinweise zur sicheren Handhabung gefährlicher Stoffe.
Platzierung und Sichtbarkeit von Aushängen
Die Wirksamkeit eines Betriebsaushangs hängt von seiner Platzierung ab. Sicherheitsschilder sollten an relevanten Stellen angebracht werden, etwa an Maschinen, elektrischen Anlagen oder Notausgängen. Eine gut sichtbare Kennzeichnung
Mit der Änderung des Postgesetzes zum 1. Januar 2025 wird eine bedeutende Reform des Postgesetzes (PostG) umgesetzt, die wichtige Auswirkungen auf die Zustellung von Briefen und anderen Sendungen hat. Das Postmodernisierungsgesetz, das ursprünglich im Jahr 1997 eingeführt wurde, soll nun an die modernen Anforderungen der Versorgung und Zustellung angepasst werden, um eine effizientere und zukunftsfähigere Postversorgung zu gewährleisten.
Was ist das Postmodernisierungsgesetz?
Das Postmodernisierungsgesetz regelt die Grundlagen für die Zustellung und Verschickung von Briefen und anderen Sendungen in Deutschland. Es definiert die Rechte und Pflichten der Postdienstleister und der Empfänger, sorgt für einen sicheren Versand und stellt sicher, dass die Post ordnungsgemäß und zuverlässig zugestellt wird.
Mit der Reform des Postgesetzes werden nun Anpassungen vorgenommen, die den modernen Anforderungen der digitalen Welt und der wachsenden internationalen Vernetzung gerecht werden sollen.
Was ändert sich zum 1. Januar 2025?
Ab dem 1. Januar 2025 treten weitreichende Änderungen im Postgesetz in Kraft, die insbesondere die Zustellung von Briefen und anderen Sendungen betreffen. Die Änderungen haben das Ziel, die Postversorgung noch effizienter zu gestalten und den Service für die Verbraucher zu verbessern.
1. Einführung neuer Zustellvorgaben für Briefe
Einer der Schwerpunkte der Reform ist die Zustellung von Briefen. Künftig müssen Postdienstleister sicherstellen, dass alle Briefe innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zugestellt werden. Die Zustellpflichten sind klar definiert, um Versorgungsengpässe und Verzögerungen zu vermeiden.
2. Erweiterung der Postdienstleistungen
Die Postgesetzänderung sieht auch eine Erweiterung der Postdienstleistungen vor, die neue Anforderungen für Postdienstleister mit sich bringen. So müssen auch Unternehmen, die Gefahrgut versenden, sicherstellen, dass die Gefahrgutkennzeichnung und Gefahrgutzeichen ordnungsgemäß angebracht werden. Diese Änderung
Ab dem 13. Dezember 2024 gilt die neue Produktsicherheitsverordnung (EU) 2023/988 (GPSR) verpflichtend für alle Wirtschaftsakteure in der Europäischen Union. Die Verordnung ersetzt die bisherige Richtlinie 2001/95/EG und das nationale Produktsicherheitsgesetz (ProdSG). Sie bringt umfassende Änderungen für Hersteller, Händler, Einführer, Fulfillment-Dienstleister und Online-Marktplätze mit sich. Ziel der Verordnung ist es, die Produktsicherheit zu verbessern und Verbraucher besser vor unsicheren Produkten zu schützen.
Was ist die Produktsicherheitsverordnung (GPSR)?
Die Produktsicherheitsverordnung (GPSR) ist eine europaweite Verordnung, die die Sicherheit von Produkten auf dem Binnenmarkt gewährleistet. Sie betrifft alle Produkte, die für Verbraucher bestimmt sind oder von Verbrauchern genutzt werden könnten. Die Verordnung deckt auch den Online-Handel und den Verkauf auf Online-Marktplätzen ab. Besonders durch die Zunahme des grenzüberschreitenden E-Commerce werden Online-Anbieter stärker in die Verantwortung genommen.
Die neue Verordnung verpflichtet alle Wirtschaftsakteure, sicherzustellen, dass ihre Produkte den geltenden Sicherheitsanforderungen entsprechen, bevor diese in den Verkehr gebracht werden. Dies umfasst sowohl neue als auch gebrauchte Produkte.
Ziel und Geltungsbereich der Produktsicherheitsverordnung
Das Hauptziel der Produktsicherheitsverordnung ist der Schutz der Verbraucher vor unsicheren Produkten. Die Verordnung gilt für alle Produkte, die ab dem 13. Dezember 2024 auf dem Markt bereitgestellt werden. Sie betrifft insbesondere:
Hersteller: Personen oder Unternehmen, die Produkte entwickeln, herstellen oder herstellen lassen und diese unter eigenem Namen vertreiben.
Einführer: Akteure, die Produkte aus Drittländern in die EU einführen.
Händler: Unternehmen, die Produkte an Verbraucher verkaufen.
Fulfillment-Dienstleister: Dienstleister, die Lagerung, Verpackung, Versand oder ähnliche Dienstleistungen für Produkte übernehmen.
Für Unternehmer ist es unerlässlich, die Lagereinrichtungen regelmäßig auf Schäden und potenzielle Gefahren zu überprüfen. Diese Prüfungen sind entscheidend, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten und effiziente Arbeitsabläufe zu unterstützen. Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) bildet dabei nach wie vor die rechtliche Grundlage und schreibt vor, wie diese Kontrollen durchzuführen sind.
Dies bestätigt folgender Ausschnitt der neuen DGUV Information 208-061 „Lagereinrichtungen und Ladungsträger“:
"6.1 Prüfung von Lagereinrichtungen Lagereinrichtungen sind Arbeitsmittel im Sinne der Betriebssicherheits-verordnung. Gemäß § 3 Abs. 6 BetrSichV hat der Unternehmer Art und Um-fang erforderlicher Prüfungen, die Prüffristen, und die Qualifikation des Prüfpersonals im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung festzulegen. § 14 Abs. 2 BetrSichV regelt die wiederkehrende Prüfung von Arbeitsmitteln, die Schäden verursachenden Einflüssen ausgesetzt sind, die zu Gefährdun-gen der Beschäftigten führen können.Der Unternehmer muss also grundsätzlich selbst prüfen, ob seine Lagerein-richtungen Schäden verursachenden Einflüssen unterliegen und ob solche Schäden zu gefährlichen Situationen führen können. Stellt er fest, dass bei-des zutrifft, muss er wiederkehrende Prüfungen entsprechend der ermittel-ten Prüffristen durchführen lassen:"
Überführung von DGUV Regel 108-007 zu DGUV Information 208-061
Ende letzten Jahres wurde die DGUV Regel 108-007durch die DGUV Information 208-061 „Lagereinrichtungen und Ladungsträger“ ersetzt. Die Inhalte der alten Regel finden sich weitgehend in der neuen DGUV Information wieder, die nun als Richtlinie für die Praxis dient. Obwohl DGUV-Informationen keine bindenden Regeln sind, spielen sie eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung von Standards und Sicherheitsmaßnahmen im Lagerbetrieb.
Verstärkter Fokus auf DIN EN 15635
Die DIN EN 15635 bleibt die führende Norm für die Sicherheit und Wartung von
Die neue EU-Maschinenverordnung (EU) Nr. 2023/1230 wurde am 29.06.2023 im EU-Amtsblatt veröffentlicht und ersetzt die seit 17 Jahren gültige EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Obwohl die EU-Maschinenverordnung keine grundlegende Veränderung für die Industrie darstellt, bringt sie dennoch viele praktisch relevante Änderungen mit sich.
Warum gibt es eine neue Verordnung?
Die Überarbeitung der Produktsicherheitsrichtlinie 2006/42/EG über Maschinen war Teil des Arbeitsprogramms der Kommission für 2020 im Rahmen der Priorität "Ein Europa für das digitale Zeitalter". Sie trägt zum digitalen Wandel und zur Stärkung des Binnenmarkts bei. Die neuen Technologien, insbesondere künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge und Robotik, erforderten eine Überarbeitung der bestehenden Sicherheitsvorschriften, die in der Maschinenrichtlinie geschlossen werden sollen. Daneben weisen die aktuellen Rechtsvorschriften zur Produktsicherheit eine Reihe von Lücken auf, die in der Maschinenrichtlinie thematisiert werden.
Ziele der Maschinenverordnung: Welchen Herausforderungen möchte man begegnen?
Die EU-Maschinenverordnung begegnet mehreren Herausforderungen:
Neue Technologien führen zu Risikolücken in den bisherigen Vorschriften
Rechtsunsicherheit durch unklare Begriffsbestimmungen und Anwendungsbereiche sowie potenzielle Sicherheitslücken bei traditionellen Technologien
Mangelnde Bestimmungen für Hochrisiko-Maschinen
Kosten und Umweltauswirkungen durch umfangreiche papierbasierte Dokumentation
Widersprüche zu anderen Unionsvorschriften für Produktsicherheit
Unterschiedliche Auslegungen aufgrund der nationalen Umsetzung
Wann erscheint die neue Maschinenverordnung (EU) 2023/1230?
Die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt erfolgte am 29. Juni 2023. Am 22. Mai 2023 erhielt die EU-Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 die Zustimmung des Europäischen Rates, nachdem sie am 18. April 2023 im EU-Parlament mit großer Mehrheit angenommen wurde.