Mit Hilfe von Absperrkomponenten lassen sich Gefahrenzonen kenntlich machen, Verkehrswege verdeutlichen, Fläche und Räume absperren oder Baustellen absichern. Aber auch der Schutz von Personen spielt bei der Auswahl der richtigen Absperrlösungen eine wichtige Rolle. Doch welche ist die richtige Absperrlösung für Ihre Bedürfnisse? Wir von HEIN haben ein paar wertvolle Richtlinien für Sie festgehalten.
Temporäre oder permanente Absperrung
Bei Absperrungen muss grundsätzlich zwischen temporären und permanenten Absperrungen unterschieden werden. Temporäre Absperrungen werden nur ereignis- oder zustandsbedingt eingesetzt, daher sind sie zumeist herausnehmbar bzw. umklappbar. Beispiele für Einsatzorte von temporären Absperrungen sind Straßenfeste, Dacharbeiten oder die Lagerung von Baumaterialien auf öffentlichen Verkehrswegen.
Permanente Absperrungen sind in der Regel dauerhaft angelegt, also fest mit dem Untergrund verbunden und somit Bestandteil des alltäglichen Lebens. Die permanenten Absperrungen finden Einsatz in öffentlichen Bereichen (Flughäfen, Bahnhöfe) aber auch in zugänglichen privaten Bereichen ( Betriebsgelände, Theater, Lokale).
Im Vorfeld sollte auch festgelegt werden ob die Absperrungen für den Innen- oder Außenbereich benötigt werden. Soll eine Absperrlösung im Außenbereich eingesetzt werden, sollte diese unbedingt witterungsbeständig sein.
Personen vor Schäden bewahren
Sie, als Verursacher von Gefahrenquellen, sind dazu verpflichtet, Ihre Mitmenschen vor Schaden zu bewahren. Denn im Schadensfall trägt der Verursacher die volle Verantwortung und muss Schadensersatz leisten. Daher ist es zwingend notwendig, neben dem Schutz von Objekten Vorkehrungen zur Verhinderung von Schäden Dritter vorzunehmen.
Ein besonders großes Augenmerk sollte hierbei auch auf die Sicherheit von Kindern gelegt werden. Durch das oft nicht vorhandene oder noch rudimentäre Gefahrenbewusstsein und das fehlende Wissen entsteht hier oftmals ein hohes Gefahrenpotential.
Richtig absperren
Absperrpfosten - können einbetoniert oder aufgedübelt werden und bieten so eine dauerhafte Absperrlösung. Fest installierte Absperrpfosten dürfen jedoch nicht an oder auf Rettungswegen platziert werden.
Absperrgitter - können leicht auf- und abgebaut werden. Nach der Verwendung können die Gitter platzsparend gelagert werden. Absperrgitter aus Stahl sind sehr massiv und müssen dadurch von mehreren Personen transportiert werden.
Absperrbänder - können leicht und schnell angebracht werden, jedoch auch leicht entfernt oder zerstört werden. Die Bänder eignen sich daher eher zur temporären Absperrung.
Warnmarkierungen - können sowohl auf dem Boden als auch an Gegenständen schnell und einfach angebracht werden. Bei einer hohen Belastung, vor allem auf dem Boden, können die Markierungen an Haftung verlieren.
Die Absperrlösung sollte immer so gewählt werden, dass sie gut als solche wahrnehmbar ist und keine zusätzliche Gefahrenquelle darstellt. Je nach zu sperrendem Bereich muss also auf die ausreichende Größe und die richtige Farbgebung geachtet werden. Im Außenbereich sollte bei Dämmerung oder völliger Dunkelheit eine gute Erkennbarkeit der Absperrung gewährleistet sein. Hier für eignen sich besonders gut Elemente mit retroreflektierender Folie. Absperrsysteme die transportabel sind, können nicht abgeschlossen werden und lassen sich so einfach entfernen. Das unbefugte Entfernen von den Absperrelementen kann durch fest installierte Lösungen verhindert werden. Hier für eignen sich besonders Absperrpfosten, diese sind diebstahl- und manipulationssicher.
Doch Achtung: Rettungswege müssen ständig freigehalten werden und dürfen nicht durch fest installierte Absperrungen versperrt werden!
In vielen Fällen reicht die Absperrung in gefährdeten Bereichen alleine nicht aus. Daher sollten Sie mit Hilfe von Gefahrensymbolen auf potenziell riskante Umstände wie Nässe, Lärm oder Staplerverkehr aufmerksam machen. Dazu können Warnaufsteller mit entsprechenden Symbolen aufgestellt werden.
Ein Sonderfall: Bauzäune gelten nicht als Absperrung!
Laut der StVO (Straßenverkehrsordnung) stellen Bauzäune Hindernisse dar, welche zusätzlich mit Absperrschranken, Leitbaken oder Warnleuchtengekennzeichnet werden müssen. Durch die Zäune entsteht lediglich eine Trennung bzw. Umzäunung, jedoch keine Absperrung im verkehrsrechtlichen Sinne. Überall dort, wo der öffentliche Verkehrsraum betroffen ist müssen valide Absperreinheiten nach der StVO aufgestellt werden.
Checkliste für Ihre Absperrlösung
- Von welcher Art (temporär oder permanent) soll die Absperrung sein?
- Wird die Absperrung im Innen- oder Außenbereich eingesetzt?
- Muss die Absperrung auch im Dunkeln sichtbar sein?
- Ist der zusätzliche Einsatz von Warnsymbolen sinnvoll?
- Haben unter Umständen unbefugte Personen Zugriff auf die Absperrlösung?
- Welche Absperrlösung (Pfosten, Gitter, Bänder) ist für den Einsatzort am sinnvollsten?
Beachten Sie alle von uns aufgeführten Tipps und Tricks zur richtigen Auswahl von Absperrlösungen, schützen Sie sowohl Ihre Objekte als auch Personen vor möglichen Gefahren und Beschädigungen!







