Die richtige Fahrbahn- und Parkplatzmarkierung für Ihre Firma – wir sagen Ihnen, auf was Sie achten müssen

„Ein Fußgänger ist ein glücklicher Autofahrer, der einen Parkplatz gefunden hat.“
Joachim Fuchsberger

Mit insgesamt rund 43 Millionen Personenkraftwagen hat der Fahrzeugbestand in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Alleine im letzten Jahr kamen rund 700.000 Fahrzeuge hinzu.
Wer sich in den letzten Jahren des schleichenden Verdachts nicht erwehren konnte, dass es immer mehr Autos gibt, liegt völlig richtig. Heute gibt es 2 Millionen PKW mehr als noch 2008.

Das Auto, der Deutschen liebstes Kind – wie wir an den Zahlen sehen ist diese Metapher auch im Jahre 2014 noch aktuell. Entsprechend sei es Firmen wohlgeraten, für Betriebsangehörige und Besucher ausreichend Parkplätze zur Verfügung zu stellen.

Bei der Neuanlage oder Reorganisation des Firmenparkplatzes stellen sich verschiedene Fragen, die wichtigsten sind die nach dem Wie und Womit.

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 Womit können Sie eine Parkplatzmarkierung vornehmen? 

Eine Parkplatzmarkierung als ordnendes Element muss vorhanden sein, sonst sieht ihre zum Parken vorgesehene Fläche bald so aus wie auf diesem Beispielbild aus dem Internet:

Das sieht nicht nur unordentlich aus, es finden so auch viel weniger PKW Platz als auf einem ordentlich gekennzeichneten Areal. Von den wahrscheinlichen emotionalen Ausbrüchen der eingeparkten Autofahrer einmal ganz abgesehen.

Eine Parkplatzmarkierung muss her und sie sollte gewisse Eigenschaften besitzen:

  • gut sichtbar
  • wetterfest
  • abriebfest
  • schnell trocknend
  • gleichmäßig

Quelle: © Anton Gvozdikov • Shutterstock.com

Natürlich sollte die Parkplatzmarkierung auch ordentlich aussehen. Ausgeführt werden kann sie mit gängigen Bodenmarkierungsgeräten wie beispielsweise dem Super Striper®. Bei der Wahl Ihres Bodenmarkierungsgeräts sollten Sie auf folgende Aspekte achten:

  • Welche Farben sind mit dem Gerät kompatibel?
  • Gibt es unterschiedliche Farbarten für unterschiedliche Anwendungsbereiche?
  • Können auch Fahrbahnmarkierungen in Lagern mit dem Gerät angebracht werden?
  • Kann die Markierungsbreite variiert werden?
  • Ist der Umbau zum Handgerät möglich, um auch problemlos per Schablone zusätzliche Markierungen anbringen zu können?
  • Gibt es Hilfsmittel zur Ziehung gerader Linien?
  • Kann das Gerät auch nahtlos an Bordsteinen markieren, oder ist die Farbdose unverrückbar in der Mitte des Geräts verankert?

 

 Wie legen Sie ihren Parkplatz an? 

Die Parkfläche ist ausgemessen und bekannt, die Parkplatzmarkierung ist ebenfalls sichergestellt, mit den örtlichen Behörden ist abgestimmt, ob und welche Vorschriften es gibt – welche Stellplatzvariante soll nun zum Anwendung kommen? Parallel, schräg versetzt oder gar im Fischgrätmuster?


Auch die Maße sind bereits angegeben und hier kommen wir zu einem weiteren wichtigen Thema:

 

 Wie groß muss/sollte ein Stellplatz sein? 

Hierbei sollten Sie zuerst überprüfen, ob es für Ihre Stadt/Region eine Stellplatzverordnung gibt. Die Zahl der vorgeschriebenen Stellplätze in Abhängigkeit zur Nutzung des Gebäudes und der Zahl der Nutzer ist oft von Region zu Region unterschiedlich geregelt und im optimalen Fall ist Ihnen die vorgeschriebene Parkplatzzahl bereits bekannt.

Befinden Sie sich noch in der Planungsphase sollten Sie hier den Parkplatz bzw die Stellplätze so großzügig wie möglich planen. Es gilt hier den goldenen Mittelweg zwischen Menge und Komfort zu finden. Eine bundesweite Norm gibt es nicht, wohl aber die Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs (EAR). Die sieht eine Breite der Parkplätze von 2,30m bis 3,50m für Behindertenparkplätze vor, der Normparkplatz sollte eine Breite von 2,50m haben.

1974 hatte ein VW Golf noch eine bescheidene Breite von 1,61 Metern und hätte es sich auf einem Normparkplatz durchaus gemütlich machen können. Bei der sechsten Generation des deutschen Traditionswagens sieht es schon anders aus: auf ganze 1,78 Meter Breite ist das aktuelle Modell angewachsen. Die aktuelle E-Klasse von Mercedes bringt es auf 1,82 Meter und von den immer beliebter werdenden SUVs und Familien-Vans wollen wir erst gar nicht anfangen.

Vor allem das Wachstum der Kleinwagen ist hier problematisch. Früher weit verbreitet sorgten sie dafür, dass den schon damals breiteren Fahrzeugen trotzdem genügend Platz beim Parken blieb. Wer einmal mit seinem modernen Wagen in ein Parkhaus aus den 70er Jahren fuhr weiß, dass oft nur noch akrobatische Fähigkeiten oder der Ausstieg durch das Schiebedach bleiben, um den geparkten Wagen noch verlassen zu können.

Durch diese Dissonanz in der Entwicklung kommt es zu immer mehr Parkschäden wie Kratzern und Dellen in den Autotüren, aber auch an den Fahrzeugecken, da auch die Berechnung der Fahrspuren noch auf der aktuellen Verkehrsrealität nicht mehr gerecht werdenden Verordnungen/Empfehlungen basiert.

Daher sollten Sie schon bei der Planung des Parkareals so großzügig wie möglich kalkulieren und lieber auf gängige Maße 10cm oder besser noch 20cm aufschlagen. Immerhin ist der Arbeitgeber verpflichtet, für die Verkehrssicherheit des von ihm zur Verfügung gestellten Parkplatzes zu sorgen und die durch die Benutzung des Parkplatzes drohenden Gefahren für die abgestellten Fahrzeuge auf ein zumutbares Mindestmaß zu beschränken.