
In Deutschland werden jährlich 14 Milliarden Euro durch falsche Wartungsmaßnahmen verschwendet. Durch die konsequente und zustandsorientierte Instandhaltung könnten jedoch ca. 23 % der Kosten eingespart werden und so auch die Sicherheit für ihre Mitarbeiter nachhaltig verbessert werden. HEIN informiert Sie über Tipps und Tricks für mehr betriebliche Sicherheit und die optimale Kosteneinsparung.
Instandhaltung und Wartung - Was versteht man darunter?
Laut der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, Instandhaltungsmaßnahmen an Maschinen und Anlagen durchzuführen. Die Instandhaltung umfasst alle Maßnahmen zur Bewahrung, Feststellung, Wiederherstellung und Verbesserung von Maschinen und Anlagen. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass die technischen Anlagen funktionsfähig und sicher bleiben und so mögliche Ausfälle verhindert werden können. Zu der Instandhaltung zählen gemäß der DIN 31051 fünf Grundmaßnahmen: Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Verbesserung und Schwachstellenanalyse.
Eine der vorbeugenden Instandhaltungsmaßnahmen ist die Wartung. Darunter versteht man alle Maßnahmen, welche in Betracht gezogen werden, um die Abnutzung von Maschine und Anlage soweit wie möglich hinauszuzögern. Die Wartung garantiert eine störungsfreie Produktion über einen längeren Zeitraum.
Wartungsarbeiten zur Sicherheitssteigerung
Um die beständige Sicherheit Ihrer Mitarbeiter an Anlagen und Maschinen gewährleisten zu können, sollten folgende Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt und kontrolliert werden:
- Gründliche Reinigung der technischen Anlagen: z.B. das Entfernen von Schmutzpartikeln oder Überresten
- Schmieren von Arbeitsmitteln: Einfetten/Einölen von Bahnen und Schienen mit geeigneten Schmierstoffen
- Nachstellen/Nachziehen: z.B. Zahnriemen nachstellen, Lagerspiel neu kalibrieren
- Abgenutzte Teile auswechseln: Öl- oder Luftfilter austauschen, Dichtungen oder Ölwechsel auswechseln
Regelmäßige Wartungen
Um regelmäßige Kontrollen einhalten zu können, sollten die gewarteten Anlagen und Maschinen mit Grundplaketten versehen werden. Diese geben Auskunft darüber, von wem und wann die letzte Wartungsmaßnahme durchgeführt wurde. Zusätzlich sollte eine Prüfplakette darauf angebracht werden, um mit einem Blick an den nächsten Wartungstermin zu erinnern, um so einen nahtlosen Wartungszyklus einzuhalten.
Beachten Sie diese Tipps, werden Sie teure Reparaturkosten sparen und die permanente Sicherheit für Ihre Mitarbeiter absichern.