Seit 2001 wird am 26. September aufgrund einer Initiative des Europarates der Europäische Tag der Sprachen begangen. Durch ihn soll das reiche Erbe der 200 europäischen Sprachen bewahrt werden.
„Die allgemeinen Ziele dieses Tages sind, auf Europas reiche sprachliche und kulturelle Vielfalt aufmerksam zu machen, die aufrechterhalten und gefördert werden muss, aber auch auf die Notwendigkeit, die Bandbreite der im Laufe des Lebens erlernten Sprachen zu erweitern, um Mehrsprachigkeit zu begünstigen und interkulturelles Verständnis zu unterstützen.“
Aktuell wird der Tag in ca. 45 Ländern für lokal durchgeführte Aktionen genutzt, die vom Europäischen Fremdsprachenzentrum des Europarates (in Kooperation mit Partnerorganisationen in den einzelnen Ländern) koordiniert werden.
Die Sprache ist ein grundlegender Teil der Kultur eines Landes und grundsätzlich erhaltenswert, wobei beachtet werden sollte, dass auch eine Sprache ein lebendes Konstrukt ist, das sich mit den sprechenden Menschen immer wieder anpasst und verändert.
Es gibt jedoch noch andere Strömungen, die eine zumindest marginale, gemeinsame europäische „Sprache“ notwendig werden lassen. Die europäischen Ländergrenzen verwischen, der internationale Warentransport nimmt weiterhin zu. Besonders im Bereich der Sicherheitszeichen, denen eine große Bedeutung zukommt, da sie für die körperliche Unversehrtheit der Arbeitnehmer sorgen, bestand Verbesserungsbedarf.
Können Sie dieses Schild lesen und verstehen?
Mit recht großer Wahrscheinlichkeit nicht. Es kann alles bedeuten, von „Herumlungern verboten“ bis hin zu „Postfiliale“.
Hier das Original:
Ah, jetzt ja. Das Schild mit dem Text „Zutritt verboten“ ist gut zu verstehen – wenn man die Sprache auch spricht.
Es besteht daher gerade im Arbeitsumfeld ein dringender Bedarf an einem System zur Vermittlung von Sicherheitsinformationen, das wegen der Sprachenvielfalt zum größten Teil auf nonverbale Informationsweitergabe setzt.