Jährlich ereignen sich tausende Arbeitsunfälle durch falsch gekennzeichnete Gefahrstoffe – mit klaren Symbolen und Vorschriften lässt sich das vermeiden. Wir von HEIN sind Fachbetrieb für Industrieschilder und Kennzeichnungssysteme nach ISO- und ASR-Normen. In diesem Beitrag erhalten Sie einen klaren Überblick über Symbole, Größen und Vorschriften in der Gefahrstoffkennzeichnung – und erfahren, welche Änderungen die neue CLP-Verordnung 2025 mit sich bringt.
Was sind Gefahrensymbole?
Gefahrensymbole sind international genormte Zeichen. Sie warnen vor klar definierten Gefahren. Als Teil der CLP-Verordnung sorgen sie für einheitliche Kommunikation über Gefahrenstoffe. Sie müssen gut sichtbar, lesbar und beständig sein – sei es auf Sicherheitsschildern oder -aufkleber direkt an Produkten, Anlagen oder Maschinen. Ihre Aufgabe ist es, Mitarbeiter frühzeitig auf Gefahrstoffe hinzuweisen und den sicheren Umgang zu gewährleisten.
Das Globally Harmonized System (GHS)
Das GHS (Globally Harmonized System) wurde von den Vereinten Nationen entwickelt. Es schafft weltweit einheitliche Regeln für Herstellung, Nutzung, Entsorgung und Transport von Gefahrstoffen. Es umfasst Gefahrensymbole, Signalwörter, Gefahrenhinweise (Hazard Statements) und Sicherheitsdatenblätter (SDS).
In der EU ist das GHS Teil der CLP-Verordnung und ergänzt die REACH-Verordnung, um Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten.
Gefahrenpiktogramme im Überblick
Das GHS umfasst neun Gefahrenpiktogramme (GHS01–GHS09), die klar definierte Risiken wie Gesundheitsgefahr, Explosionsgefahr oder Umweltgefahr darstellen:
Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist 2024 laut der neuesten DGUV-Unfallstatistik erneut gesunken. Von Entwarnung ist allerdings nicht die Rede. Noch immer verlieren jedes Jahr hunderte Menschen bei Arbeits- und Wegeunfällen ihr Leben. Sicherheitszeichen und Arbeitsschutz-Kennzeichnungen sind daher unverzichtbar, um Unfälle zu verhindern und Beschäftigte nachhaltig zu schützen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, warum trotz positiver Trends weiterhin höchste Wachsamkeit geboten ist und welche Rolle Sicherheitsschilder wie Warnzeichen, Verbots- und Gebotsschilder dabei spielen.
Rückgang des Unfallrisikos 2024 – eine trügerische
Sicherheit
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)* veröffentlichte Anfang August 2025 ihre Zahlen für das Jahr 2024:
20,61 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollzeitäquivalente: ein Rückgang von 2,3 % gegenüber 2023
712.257 meldepflichtige Arbeitsunfälle: ein Rückgang von 3,8 % gegenüber 2023
168.648 meldepflichtige Wegeunfälle: ein Rückgang von 6,0 % gegenüber 2023
Dennoch starben im Jahr 2024 rund 307 Beschäftigte bei der Arbeit.
Die Statistik zeigt deutlich, dass Prävention wirkt. Sie zeigt aber auch, wie schnell Leichtsinn, fehlende Schutzmaßnahmen oder mangelhafte Sicherheitskennzeichnung fatale Folgen haben können. *Den vollständigen Bericht der DGUV finden Sie hier.
Trotz sinkender Unfallzahlen besteht weiterhin
Gefahr
Die DGUV mahnt davor, den Rückgang nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind das Ergebnis konsequenter Investitionen in Prävention z.B. durch:
Arbeitsschutz-Kennzeichnung mit klar erkennbaren Sicherheitszeichen
Flucht- und Rettungswege, die im Ernstfall Orientierung bieten
Brandschutzzeichen, die Leben retten können.
In vielen Betrieben werden Sicherheitskennzeichen noch immer übersehen, verdeckt oder falsch eingesetzt. Doch ein kleines Versäumnis kann gravierende Folgen haben: von schweren Verletzungen bis hin zu tödlichen Arbeitsunfällen.
Ein Feuerlöscher ist eines der wichtigsten Geräte im betrieblichen und privaten Brandschutz. Doch nur ein gewarteter Löscher funktioniert im Ernstfall. Erfahren Sie im folgenden alles über gesetzliche Vorgaben, Prüfintervalle, Feuerlöscher Typen und die richtige Anbringung von Brandschutzschildern.
Warum die Wartung von Feuerlöschern unverzichtbar ist
Ein defekter oder nicht gewarteter Feuerlöscher kann im Ernstfall fatale Folgen haben. Nur durch regelmäßige Prüfung und fachgerechte Wartung lässt sich sicherstellen, dass das Löschmittel unter dem nötigen Druck steht und die Auslöseeinrichtungen zuverlässig funktionieren.
Gründe für die regelmäßige Wartung:
Funktionssicherheit: Nur tragbare Feuerlöscher mit korrektem Druck und intaktem Löschmittel (z.B. Pulver, Schaum oder Wasser) löschen zuverlässig
Gesetzliche Vorgaben: Nach DIN 14406-4 und ASR A2.2 müssen Feuerlöscher spätestens alle zwei Jahre gewartet werden
Rechtliche Absicherung: Unternehmen, die gegen die Brandschutzordnung verstoßen, riskieren Bußgelder und Haftungsprobleme
Wann und wie oft sollten Feuerlöscher geprüft werden?
Die Intervalle hängen von Art, Klasse und Einsatzort ab. Allgemein gilt:
Alle 2 Jahre: Prüfung durch einen Sachkundigen (sichtbar durch Prüfplakette)
Alle 5 Jahre: Innere Prüfung nach § 15 BetrSichV, inkl. Kontrolle der Stoffe und Dichtungen
Alle 10 Jahre: Festigkeitsprüfung (Druckprüfung) durch eine zugelassene Überwachungsstelle
Nach 20–25 Jahren: Austausch des Feuerlöschers, auch wenn das Gerät optisch noch in Ordnung wirkt
Tipp: Achten Sie regelmäßig auf Anzeichen von Wartungsbedarf. Dazu gehören beschädigte Schläuche, undichte Ventile, rostige Behälter oder Anzeichen von Verschmutzung. Prüfen Sie zwischendurch selbst, ob der Zeiger am Manometer in der Mitte steht. Dies zeigt, dass das Gerät unter dem nötigen Bar-Druck steht.
Die Schritte der Feuerlöscher-Wartung im Detail
Der 2-jährige Inspektionsumfang bei tragbaren Feuerlöschern nach DIN 14406 Teil 4 umfasst:
Warnschilder sichern das Betriebsgelände. Wer Maschinen oder Fahrzeuge betreibt, trägt Verantwortung für Mitarbeiter und Besucher. Als Fachanbieter für Industrieschilder wissen wir von HEIN, dass nur gut sichtbare und normgerechte Warnzeichen die nötige Sicherheit im Betrieb schaffen.
Warum Warnschilder auf dem Betriebsgelände unverzichtbar sind
Auf einem Betriebsgelände herrscht reger Verkehr, egal ob durch Mitarbeiter, Betriebsfahrzeuge oder Maschinen, die im Dauerbetrieb laufen. Warnzeichen und Warnschilder übernehmen hier eine klare Aufgabe – sie warnen alle Anwesenden vor Gefahren und sorgen für sichere Abläufe.
Fehlende oder unlesbare Warnschilder können gravierende Folgen haben:
Arbeitsunfälle durch nicht erkannte Gefahrenstellen
Schäden an Anlagen und Maschinen
Gefährdung externer Dienstleister oder Besucher
Rechtliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung von Vorschriften
Besonders wichtig: Viele Warnungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Normen wie ASR A1.3 (Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung) oder die internationale ISO 7010 legen fest, wie ein Warnzeichen auszusehen muss – einheitlich und international verständlich.
Gesetzliche Grundlagen und Normen für Warnzeichen
Die rechtliche Basis für Sicherheitsschilder in Deutschland bildet die Arbeitsstättenregel ASR A1.3, basierend auf dem europäischen Recht. Diese schreibt folgendes vor:
Warnschilder müssen klar erkennbar sein.
Farbe und Form sind standardisiert (z.B. gelbes Dreieck mit schwarzem Rand).
Typische Gefahrenbereiche auf einem Industriegelände
Auf einem Industriegelände gibt es viele verschiedene Gefahrenquellen, die mit einem passenden Warnschild gekennzeichnet werden müssen:
Innerbetrieblicher Verkehr
Interne Transportmittel, wie Stapler oder Lieferfahrzeuge, stellen ein erhebliches Risiko dar. Warnzeichen wie "Warnung vor Flurförderzeugen" verhindern Kollisionen und weisen auf Fahrwege hin. Eine große Auswahl an Warnzeichen für
Rechtliche Vorgaben zur Kennzeichnung mit dem Symbol Erste Hilfe
Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, Arbeitsplätze mit geeigneten Rettungszeichen auszustatten. Dazu zählt auch das Erste Hilfe Symbol, das laut der Technischen Regel ASR A2.3 sowie der internationalen Norm ISO 7010 eindeutig und sichtbar angebracht werden muss.
Die ASR A2.3 konkretisiert die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und gibt vor, Erste-Hilfe-Schilder dort anzubringen, wo medizinische Hilfe schnell erreichbar sein muss – z. B. an Erste-Hilfe-Kästen, Notruftelefonen, Defibrillatoren oder in der Nähe von Krankentragen.
Besonders wichtig ist: Die Schilder müssen dauerhaft sichtbar und in geeigneter Höhe (meist auf Augenhöhe) montiert werden. Langnachleuchtende Materialien sorgen dafür, dass das Erste Hilfe Kreuz auch bei Stromausfall sichtbar bleibt.
Die Bedeutung der Normen: ISO 7010 und ASR A2.3
Die ISO 7010 legt internationale Sicherheitszeichen fest, darunter auch das Piktogramm für Erste Hilfe. Dieses Symbol ist ein weißes Kreuz auf grünem Hintergrund, oft mit zusätzlichen Angaben wie dem Hinweis auf einen Erste-Hilfe-Kasten oder Defibrillator.
Die ASR A2.3 hingegen beschreibt, wo diese Symbole im Betrieb anzubringen sind. Sie definiert:
Sichtweite und Sichtbarkeit des Schilds
Mindestanforderungen an Materialien (z. B. Kunststoff 200 × 200 mm)
Notwendigkeit wiederkehrender Kontrollen
Berücksichtigung spezieller Einrichtungen wie Notdusche oder Notruftelefon
Zusammen gewährleisten ISO und ASR, dass Hilfe im Notfall schnell gefunden wird – ein zentraler Aspekt der Sicherheitskennzeichnung.
Wo genau muss das Erste Hilfe Symbol angebracht werden?
Die Platzierung hängt vom Verwendungszweck ab. Hier die wichtigsten Stellen:
Ein korrekt angebrachtes Fluchtweg Schild kann im Ernstfall Leben retten. Doch bei der Fluchtwegkennzeichnung passieren in der Praxis häufig gravierende Fehler. In diesem Beitrag zeigen wir fünf typische Stolperfallen – und wie Sie mit dem richtigen Know-how sowie passenden Rettungszeichen für maximale Sicherheit sorgen.
Fehler 1 – Fehlende oder falsch platzierte Fluchtweg Schilder
Die wohl häufigste Ursache für gefährliche Situationen im Notfall ist die unzureichende Kennzeichnung von Fluchtwegen. Fehlt ein Schild Fluchtweg oder ist es falsch platziert, finden Personen im Ernstfall den sicheren Weg ins Freie nicht rechtzeitig.
Sichtbarkeit ist entscheidend
Laut der ASR A2.3 müssen Rettungszeichen Notausgang so angebracht sein, dass sie aus jeder Position im Raum sichtbar sind. Hindern etwa Möbel, Regale oder bauliche Gegebenheiten die Sicht, ist das Schild wirkungslos. Eine gut sichtbare und durchgängige Kennzeichnung entlang des gesamten Rettungsweges ist daher Pflicht.
Vorschriften beachten
Normen wie die ISO 7010 oder DIN 67510 definieren klare Vorgaben zu Form, Farbe und Symbolik. Nur geprüfte und genormte Fluchtwegschilder gewährleisten im Ernstfall Orientierung.
Sicherheitsbeleuchtung und nachleuchtende Materialien
Gerade bei Stromausfall oder Rauchentwicklung ist eine zusätzliche Sicherheitsbeleuchtung oder ein nachleuchtendes Schild unverzichtbar. Hier bieten sich langnachleuchtende Materialien an, die auch ohne externe Stromquelle lange sichtbar bleiben.
Fehler 2 – Veraltete oder unzulässige Sicherheitszeichen
Veraltete oder nicht normgerechte Sicherheitsschilder führen oft zu Verwirrung – im Ernstfall ein unnötiges Risiko. Dabei lassen sich solche Mängel mit geringem Aufwand vermeiden.
Alte Schilder erkennen und ersetzen
Frühere Versionen von Rettungsschildern sind häufig kleiner, farblich abweichend oder mit Symbolen versehen, die heute nicht mehr zulässig sind. Besonders betroffen sind alte Schild Notausgang-Varianten.
Die Kennzeichnung von Fremdspannung ist essenziell, um Sicherheit in industriellen Betrieben zu gewährleisten. Relevante Normen wie DIN, IEC und OSHA geben klare Vorgaben für die Kennzeichnung mit Warnschildern und Sicherheitszeichen. Unternehmen, die diese Richtlinien nicht einhalten, riskieren Unfälle und rechtliche Konsequenzen.
Relevante Normen für die Kennzeichnung von Fremdspannung
Die Normen zur Kennzeichnung von Fremdspannung legen genau fest, welche Sicherheitszeichen und Materialien zu verwenden sind. Besonders wichtig sind die folgenden Richtlinien:
DIN-Normen
Die DIN-Normen regeln die Gestaltung und Anforderungen an Sicherheitszeichen. Besonders relevant für Fremdspannung sind:
DIN 4844: Gestaltung von Sicherheitszeichen
DIN VDE 0105-100: Bestimmungen für den sicheren Betrieb von elektrischen Anlagen
DIN EN ISO 7010: Internationale Sicherheitszeichen zur einheitlichen Kennzeichnung
IEC-Normen
Die IEC (International Electrotechnical Commission) gibt globale Standards vor, unter anderem:
IEC 60417: Piktogramme für elektrotechnische Kennzeichnungen
IEC 60204-1: Sicherheitsanforderungen für Maschinen und Steuerungssysteme
OSHA-Vorgaben
In den USA sind die Vorgaben der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) bindend. OSHA 1910.145 legt fest, wie Warnschilder und Sicherheitsschilder zur Kennzeichnung von Fremdspannung verwendet werden müssen.
Vorgeschriebene Kennzeichnungen für elektrische Gefahren
Eine effektive Kennzeichnung von Fremdspannung muss bestimmten Vorgaben entsprechen. Dabei spielen Sicherheitszeichen, Farben und Materialien eine zentrale Rolle.
Warnzeichen und Farben
Die richtige Farbgestaltung ist essenziell, um eine klare Erkennbarkeit zu gewährleisten:
Gelb mit schwarzem Blitzpfeil: Standard-Warnzeichen für elektrische Gefahren
Rot: Verbotszeichen oder Notabschaltung
Blau: Gebotszeichen, z. B. "Schutzkleidung tragen"
Die Kennzeichnung von Fremdspannung stellt in verschiedenen Industriezweigen eine große Herausforderung dar. Besonders in der Automobil-, Chemie- und Energiewirtschaft müssen Warnschilder, Aufkleber und Sicherheitszeichen extremen Bedingungen standhalten. Faktoren wie Hitze, Feuchtigkeit und Chemikalien erfordern spezielle Materialien und widerstandsfähige Kennzeichnungslösungen.
Kennzeichnung von Fremdspannung in der Automobilindustrie
In der Automobilindustrie ist die Kennzeichnung von Fremdspannung essenziell, um Sicherheit in Produktionsanlagen und an elektrischen Bauteilen zu gewährleisten.
Herausforderungen
Hohe Temperaturen: In Fertigungslinien und Motorenbereichen herrschen extreme Temperaturen, die die Haltbarkeit von Kunststoff- und Folienkennzeichnungen beeinträchtigen können.
Mechanische Belastungen: Schilder und Aufkleber müssen Abrieb, Öl und Vibrationen standhalten.
Eindeutige Kennzeichnung elektrischer Bauteile: Elektrische Anlagen und Hochspannungsbereiche müssen mit normgerechten Warnzeichen, wie dem Blitzpfeil, eindeutig markiert sein.
Lösungsmöglichkeiten
Verwendung von hitzebeständigen Materialien wie Aluminium oder spezialbeschichtetem Kunststoff.
Sicherheitszeichen mit Schutzlaminaten, die gegen Öl, Schmutz und Abrieb resistent sind.
Farbkodierte Sicherheitszeichen, um Hochspannungsbereiche leicht erkennbar zu machen.
Anforderungen an die Kennzeichnung in der Chemieindustrie
Die Chemieindustrie stellt besonders hohe Anforderungen an die Beständigkeit von Sicherheitskennzeichnungen, da aggressive Chemikalien und extreme Temperaturen die Materialien angreifen können.
Herausforderungen
Chemikalienresistenz: Schilder und Aufkleber müssen beständig gegen Säuren, Lösungsmittel und andere aggressive Stoffe sein.
Explosionsgefährdete Bereiche: Hier gelten spezielle Kennzeichnungsvorschriften, beispielsweise nach ATEX-Richtlinien.
Hohe Luftfeuchtigkeit: Sicherheitszeichen dürfen sich nicht ablösen oder unleserlich werden.
Eine fehlerhafte Rohrleitungskennzeichnung kann schwerwiegende Folgen haben: Unfälle, Verwechslungen und Gefahren für Mensch und Umwelt. Deshalb sind Farbcodierungen und Gefahrensymbole nach DIN 2403 vorgeschrieben. Doch welche Farbe steht für welchen Stoff? Und wann sind Fließrichtungspfeile Pflicht?
Praktische Hilfsmittel für die Kennzeichnung: Rohrleitungsbänder & Etiketten
Für die normgerechte und langlebige Kennzeichnung von Rohrleitungen bieten sich spezielle Rohrleitungsbänder und Rohrleitungsetiketten an. Sie sind witterungsbeständig, leicht anzubringen und in verschiedenen Farben sowie mit passenden Gefahrensymbolen erhältlich. Damit setzen Sie die Anforderungen der DIN 2403 professionell und effizient um.
Die Farbcodierung nach DIN 2403 – Welche Farbe für welchen Stoff?
Die DIN 2403 legt einheitliche Farben für Rohrleitungen fest. Diese Farben sind essenziell, um schnell zu erkennen, welcher Stoff durch die Leitung fließt.
Farbe
Stoffgruppe
Beispiele
Gelb
Gase
Wasser ohne besondere Eigenschaften
Braun
Flüssigkeiten & Feststoffe
Heizöl, Benzin, Schlämme
Rot
Dampf
Heißdampf, Prozessdampf
Grau
Luft & Vakuum
Druckluft, technische Gase
Blau
Sauerstoff
Reiner Sauerstoff, medizinischer O₂
Orange
Säuren
Schwefelsäure, Salzsäure
Violett
Laugen
Natronlauge, Kalilauge
Grün
Wasser ohne besondere Eigenschaften
Trinkwasser, Kühlwasser
Hinweis: Die Farbcodierung muss in ausreichender Breite entlang der Rohrleitung angebracht werden, um gut sichtbar zu sein.
Gefahrensymbole für gefährliche Stoffe – Was ist vorgeschrieben?
Transportierte Medien können gesundheitsgefährdend oder explosiv sein. In diesen Fällen sind GHS-Gefahrensymbole nach der CLP-Verordnung vorgeschrieben.
Brandschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Sicherheitsstrategie in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Wohngebäuden. Die korrekte Platzierung von Brandschutzschildern ist dabei entscheidend, um im Brandfall schnell und sicher reagieren zu können. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Brandschutzzeichen so wichtig sind, welche Normen und Vorschriften es gibt und wie Sie Ihre Brandschutzkennzeichnung optimal platzieren.
Warum Brandschutzschilder wichtig sind
Brandschutzschilder bieten eine klare und sichtbare Anleitung im Notfall. Sie helfen, Fluchtwege und wichtige Sicherheitsvorrichtungen wie Feuerlöscher, Brandmelder und Notausgänge schnell zu finden. Die Kennzeichnung dieser Geräte und Wege ist gesetzlich vorgeschrieben und trägt zur Sicherheit bei der Brandschutz-Prävention bei. Im Brandfall kann jede Sekunde entscheidend sein – Brandschutzschilder können Leben retten, indem sie im Notfall die richtige Richtung zeigen und Gefahr vermeiden.
Normen und Vorschriften:
Brandschutzzeichen müssen gemäß internationalen Normen wie ISO 7010 und nationalen Vorschriften wie der ASR A2.3 für Sicherheitskennzeichnungen korrekt platziert werden. Diese Normen gewährleisten, dass Brandschutzschilder überall gleich verstanden werden und die notwendige Sichtbarkeit aufweisen, damit Menschen im Brandfall schnell handeln können.
Wo sollten Brandschutzschilder angebracht werden?
Die Platzierung von Brandschutzschildern ist von größter Bedeutung, um im Notfall schnelle Orientierung zu bieten. Hier sind die wichtigsten Bereiche, an denen Brandschutzschilder platziert werden sollten:
1. Fluchtwege und Notausgänge
Im Brandfall sind Fluchtwege und Notausgänge entscheidend, um Menschen schnell und sicher aus einem gefährdeten Bereich zu evakuieren. Brandschutzschilder für Notausgänge und Fluchtwege sollten an jeder Wand oder Tür angebracht werden, die zu einem Ausgang führt. Diese Schilder müssen stets sichtbar sein, auch bei schlechter Beleuchtung.